Mediensucht bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen

Mediensucht

Tablet, Notebook, Smartphone und Co gehören in unserer heutigen Gesellschaft an die Tagesordnung. Vor allem Jugendliche kennen sich mit technologischen und medialen Mitteln besser aus als manch ein Erwachsener. Kaum ein Jugendlicher bzw. eine Jugendliche besitzt kein Handy und wenn doch, dann gehört er bzw. sie schon zu den „Außenseitern“.

So viele Vorteile die Technologie nun auch mit sich bringen mag, ein Nachteil daran ist die immer häufiger auftretende Abhängigkeit – die Sucht.

Handy, Tablet und Internet allein machen nicht süchtig. Meist stehen andere Ursachen wie Einsamkeit, wenig Freunde, Stress in der Schule, Leistungsdruck, Depressionen, Unzufriedenheit mit dem Aussehen…. dahinter.

Könnte es sein, dass mein Kind von Handy, PC oder Internet abhängig ist?

  • Denkt ihr Kind nur noch ans Computerspielen, Chatten oder das Spielen mit dem Handy und vernachlässigt andere Hobbies?
  • Fällt es ihrem Kind schwer die Dauer des Computer- oder Handykonsums einzuschränken (z.B. nach vereinbarter Zeit das Handy auch tatsächlich wegzulegen)?
  • Sieht ihr Kind ständig – in der Erwartung eine Nachricht erhalten zu haben – aufs Handy?
  • Wird ihr Kind nervös, angespannt oder aggressiv, wenn es nicht an den PC oder ans Handy darf?
  • Werden die Nutzungszeiten von PC, Internet oder Handy immer länger?
  • Kann ihr Kind sich nicht beherrschen und überschreitet auch seine selbst gesetzten Grenzen (wie z.B. einen Tag lang kein PC oder Handy)?
  • Werden reale Beziehungen, wie Familie und Freunde vernachlässigt?
  • Geht ihr Kind kaum noch anderen Interessen und Aktivitäten nach?
  • Sind Versuche die Zeit am PC oder Handy zu reduzieren, wiederholt fehlgeschlagen?
  • Erscheinen ihrem Kind die virtuell geschlossenen Freundschaften real, obwohl es dem Gegenüber vielleicht noch nie begegnet ist?
  • Sind ihrem Kind Online-Beziehungen wichtiger, als real gelebte Beziehung zu Familie und Freunden?

Wenn Sie mehrere Fragen mit „ja“ beantwortet haben, empfehlen wir eine diagnostische Abklärung.

Nehmen Sie erste Anzeichen einer Sucht ernst! Haben Sie bereits das Gefühl, dass ihr Kind unter einer Sucht leidet, empfehlen wir eine professionelle Unterstützung in Form einer psychologischen/ psychotherapeutischen Behandlung.