Panikattacken und Ängste

Panikattacken und Ängste

Angst ist lebenswichtig

Angst zu haben ist nicht nur normal sondern überlebenswichtig! Es handelt sich um eines der Grundgefühle des Menschen und kann ganz allgemein als ein unangenehmes Gefühl von Bedrohung definiert werden. Aus evolutionärer Sicht schützen uns Angstreaktionen vor Gefahren, indem sie uns schnell und zuverlässig warnen.  Ohne ein gesundes Ausmaß an Angst würden wir daher uns und andere ungewollt gefährden.Problematisch werden Ängste dann, wenn sie unseren Alltag blockieren und lähmen.

Ein Zuviel an Angst macht jedoch krank

Es gibt aber Menschen, bei denen massive Angst- und Panikreaktionen in Situationen auftreten, die eigentlich keine Gefahr bedeuten. Das können Ängste vor engen, geschlossenen Räumen, Menschenansammlungen, bestimmten sozialen Situationen (z.B. öffentliche Auftritte, Familien- oder Geschäftsessen), großen Höhen oder bestimmten Tieren oder Objekten wie z.B. Spinnen oder Spritzen sein.

Diese unterschiedlichen Formen der Angst werden unter dem Begriff Angst- und Panikstörungen zusammengefasst. Die wesentlichen Formen sind die generalisierte Angst (dauerhafte Ängstlichkeit und Anspannung), spezifische Phobie (auf bestimmte Objekte oder Situationen bezogen, z.B.: Höhenangst) sowie Panikattacken (plötzlich auftretende starke Angstanfälle). Die Symptomatik umfasst in der Regel sowohl psychische als auch körperliche Beschwerden.

Die Angststörung ist eine der häufigsten psychischen Erkrankungen. Etwa 20% aller Menschen leiden mindestens einmal in ihrem Leben an einer Angststörung. Am häufigsten können die soziale Phobie und spezifische Phobien  beobachtet werden, seltener dagegen tritt die Panikstörung auf.

Könnte es sein, dass ich an einer Angststörung leide? – Checklist

  • Denken Sie den überwiegenden Teil des Tages über Ihre Ängste nach?
  • Wird durch die Angst Ihre Lebensqualität erheblich eingeschränkt?
  • Werden Sie durch Ihre Ängste immer bedrückter?
  • Bekämpfen Sie Ihre Ängste mit Alkohol, Beruhigungstabletten oder Drogen?
  • Leidet Ihre Familie oder Ihre Partnerschaft unter Ihren Ängsten?
  • Haben Sie bereits Probleme in Ihrem Beruf wegen Ihren Ängsten?

Wenn Sie eine oder mehrere der Fragen mit „ja“ beantworten würden, empfehlen wir Ihnen eine professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Angst- und Panikstörungen sind sehr gut behandelbar.

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